27.7.21

Was ist eine Gemme oder eine Kamme?

 Was ist eine Gemme oder eine Kamme? 


Edelstein oder Schmuckstein mit eingeschnittenen Figuren oder Ornamenten. Heute nicht mehr sehr verbreitet, bei historischen Schmuckstücken dagegen häufig.

Kamee (auch Kameo / Cameo) ist die Bezeichnung für einen als erhabenes Relief aus einem Schmuckstein Lavagestein oder einer Molluskenschale hergestellten Steinschnitt. Im Gegensatz zum Kamee wird bei einer Gemme das Motiv in den Stein vertieft eingeschnitten.

Gemme Definition:

Edelstein oder Schmuckstein mit eingeschnittenen Figuren oder Ornamenten. Heute nicht mehr sehr verbreitet, bei historischen Schmuckstücken dagegen häufig.




Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und ist vom Ursprung her gleichzusetzen mit: "gemma", das Juwel; der Edelstein. Gemmarius ist der Steinschneider. Woher sich auch der Fachbegriff für Edelsteinkunde ableitet Gemmologie.

Unter Gemmen versteht man heute vertieft geschnittenen Steinen "Gemmen oder Intaglien". Bevorzugtes Steinmaterial ist die Quarzgruppe (z. B.: Chalzedone) in Form von Lagensteinen. Die ältesten Steinschnitte entstanden im 5. bis 3. Jahrtausend vor Christus. Besonders hochwertig war die Steinschneidekunst der Ägypter, Perser, Assyrer und Griechen. Das Gegenstück zur Gemme ist der Kamee, bei dem das Bildmotiv wie ein Relief aus dem Stein heraus gearbeitet ist

Gemmen wurden oft als Siegelsteine benutzt.

Kamee
Kamee (auch Kameo / Cameo) ist die Bezeichnung für einen als erhabenes Relief aus einem Schmuckstein Lavagestein oder einer Molluskenschale hergestellten Steinschnitt. Im Gegensatz zum Kamee wird bei einer Gemme das Motiv in den Stein vertieft eingeschnitten.

Kameen sind seit dem 4. Jh. v. Chr. bekannt. Sie erlebten sowohl in der Renaissance als auch im 17. bzw. 18. Jahrhundert eine Blütezeit.

Für den Ursprung des Begriffs gibt es verschiedene Überlieferungen wie z.B. aus dem persischen chumahäu, im mittelalterlichen Latein findet man das Vokabel camahatus. Im Italienischen chama, die Muschel, abgeleitet von den Muschelcaméen.

Im deutschsprachigen Raum verwendet man seit dem 14.Jahrhundert verschiedene Ableitungen: "gamah, gammaho, gämahü, gamähinstein, gamaphe, camache, camaie, camme, cammée". Daraus lässt sich erkennen, wie schwierig es war, im Sprachlabyrinth die dementsprechende Definition zu finden und bei vielen Fachgesprächen kann man heraushören, dass sie noch immer nicht geklärt ist.

 

Quelle: http://www.goldschmiedelexikon.de

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